Sportpferde

Die Anforderungen an Spring, Dressur, Western, Distanz oder Fahrsportpferde sind hoch. Umso mehr Augenmerk sollte man bei Pferden die im Sport laufen, auf die richtige Fütterung legen, damit die Pferde die besten Voraussetzungen haben, um lange gesund und leistungsfähig zu bleiben .
Ein wesentlicher Punkt ist zunächst die benötigte Energie abzudecken wobei Distanzpferde anders gefüttert werden müssen als Dressurpferde.

Der Mehrbedarf an Energie lässt sich nicht mehr alleine durch Heu decken. Heu sollte aber dennoch das Hauptfutter bleiben aber die Ration muss um ein passendes Kraftfutter ergänzt werden. Die Menge und die Art des Kraftfutters hängen vom täglichen Arbeitspensum und von der Art der zu erbringenden Leistung ab. Nicht jedes Getreide ist für jedes Pferd sinnvoll.

Bei der Fütterung von Vielseitigkeitspferden und Distanzpferden sollte zum Beispiel die Kraftfutter - Ration fettreicher sein als bei Pferden die kurzfristig Leistungen erbringen müssen wie Dressur und Springpferde.

Eine knifflige Sache ist der Protein- Energie Quotient. Für eine gesunde Ernährung ist es wichtig, dass die Proteinfütterung zur Energiefütterung in einem angemessenen Verhältnis steht. Dieses sollte 5:1 betragen, was aber so gut wie nicht zu erreichen ist, denn selbst Heu hat schon einen PEQ über 7.

Wichtig ist es vielmehr auf die Art der Proteine zu achten, denn es ist vor allem nicht die Menge, sondern die Proteinzusammensetzung entscheidend. Denn wenn wichtige essentielle Aminosäuren fehlen, dann können die übrigen gar nicht genutzt werden und das Pferd leidet trotz Überversorgung an einem Mangel. Der nächste Punkt ist die Mineralisierung. Ein Pferd, dem erhöhte Leistung abgefordert wird, braucht mitunter mehr Mineralien und Spurenelemente.

Auch muss bei der Fütterung von Sportpferden auf die Dopingrelevanz und die empfohlenen Karenzeiten geachtet werden. Selbst bei Hagebutten besteht z.B. gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) eine empfohlene Karenzzeit (von der letzten Anwendung des Produktes bis zum Einsatz auf dem Turnier) von 48 h.