Seit Jahrhunderten gelten Birken als Symbol für das erwachende Leben im Frühling, und noch heute werden Birken oft als Maibäume aufgestellt. Traditionell werden Birkenblätter bei Nierenentzündungen, Lebererkrankungen, Gelenkschmerzen durch Rheuma und Gicht verwendet. Die Birkenblätter erhöhen die Wassermenge im Urin, ohne zusätzlich Salze auszuscheiden. Somit können die Harnwege besser durchspült werden und es kann die Bildung von Harnsteinen vorbeugen.

Die Brennnessel ist ein guter Mineralstoff-und Vitaminlieferant und daher hervorragend als Stoffwechselanreger während des Fellwechsels geeignet. Im Fellwechsel muss ein erhöhtes Maß an anfallenden Harnstoff über die Nieren entsorgt werden und die Brennnessel kann den Körper dabei unterstützen diese Harnsäure abzuführen, Blut zu bilden und zu entgiften. Die meisten Pferde fressen Brennnesseln sehr gerne. Die Brennnesseln können unter das gewohnte Futter gemischt werden.

Fenchel bedeutet "kleines Heu" auf Latein. Wenn man sich den Samen genau ansieht, sieht es wirklich wie ein kleines Stück Heu aus: Es zählt zu den ältesten Gewürzen der Welt. Bereits 3000 v. Chr. soll man ihn in Mesopotamien genutzt haben und seit dem Mittelalter ist die schleimlösende und krampflösende Wirkung der Fenchelfrüchte bekannt. Fenchel gehört zu den wärmenden Gewürzen und wird beim Pferd traditionell bei Koliken, Blähungen, Atemwegserkrankungen und zur Förderung der Milchbildung bei laktierenden Stuten angewendet.

Die Samen weisen von weitem eine gewisse Ähnlichkeit mit Flöhen auf, daher der Name: Flohsamen. Auch die dazugehörige Pflanze nennt sich indischer Flohsamen, sie wird jedoch auch als indischer Wegerich bezeichnet. Dieser Name erinnert wiederum an ein heimisches Kraut: den Spitzwegerich. Und tatsächlich sind die beiden miteinander verwandt. Flohsamen werden zur Stärkung der körpereigenen Peristaltik des Darms und zur Stärkung der natürlichen Schutzfunktion der Magenschleimhäute verwendet sowie zur natürlichen Reinigung des Darmes vor Sand. In der Schale kommen große Mengen an Schleimstoffen vor, die unter anderem aus den Zuckern Galactose und Rhamnose aufgebaut sind. Daneben findet sich in den Samen reichlich fettes Öl.

Die Hagebutte ist eine der besten Vitamin C Quellen der Welt. Sie ist auch unter den Namen Wildrose oder Heckenrose bekannt. Die kleinen Powerfrüchte haben einen hohen Gehalt an natürlichen Mineralstoffen, Flavonoiden und Gerbstoffen die sich positiv auf die Gesundheit des Pferdes auswirken können. Durch die enthaltenen Pektine können Hagebutten zusätzlich die Verdauung des Pferdes unterstützen. Die enthaltenen Vitalstoffe können die Durchblutung der Kapillargefäße und somit der Huflederhaut verbessern und sind für Pferde ein natürlicher Leckerli Ersatz. Insbesondere während des Fellwechsel ist die Zugabe von Hagebutten eine sinnvolle Aufwertung der Ration.