LaVida: 21 Dezember 2016,
Weihnachtsbaum – kein Pferdefutter!
Noch kurz was zum Thema Weihnachtsbaum, bevor ich mich bis zum 06. Januar in den Urlaub verabschiede.
Immer wieder werden Weihnachtsbäume auf der Koppel entsorgt aber der Weihnachtsbaum kann durchaus giftige Substanzen enthalten, die zu deutlichen Gesundheitsbeeinträchtigung der Pferde führen können
Bei der Weißtanne, Fichte und Zirbelkiefer sind zum Beispiel die Rinde, Nadel und Sprossen schwach giftig und vor allem das enthaltene Terpentinöl kann zu Magenschleimhautentzündungen, Atemlähmung , Nieren und Leberschäden führen.
Bei tragenden Stuten können die enthaltenen Tannine sogar zu Abtreibungen und Fehlgeburten führen!
Die genaue Menge die ausreicht, um ein Pferd zu vergiften, ist bei den oben genannten Pflanzen nicht beschrieben. Allerdings spricht auch schon eine zunehmende Belastung mit Pestiziden gegen eine Verwendung als Pferdefutter.
Doch noch gefährlicher als die Nadelbäume sind die übrig gebliebenen Gestecke aus der Adventszeit. Diese enthalten nicht selten Eibe, ein für Pferde besonders giftiger Strauch.
Die tödliche Dosis ist bei der Eibe sehr schnell erreicht. Nur 100-200 g Nadeln/Tier reichen aus.
Die Eibe ist für den ungeübten Pflanzenfreund schnell mit einer Weißtanne zu verwechseln.
Die Auswirkungen solch einer Verwechslung sind dann dramatisch. Auch Schmuck Aufhänger aus Draht, welche am Baum vergessen werden, bilden beim Verschlucken eine tödliche Gefahr.
Also warum überhaupt anbieten, wenn es doch vermeidbar ist?!
Dann lieber doch den Weihnachtsbaum nach schwedischer Tradition Mitte Januar auf die Straße werfen…
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